Hey, Moin und Servus,
„Um einander zu verstehen, muss man nicht derselben Meinung sein.“
Sieht man sich die Dokumentation „Die Revolution der Selbstlosen“ an, wird deutlich, dass der Mensch von Grund auf hilfsbereit und selbstlos ist – ganz natürlich.
Außerdem ist der Mensch von Grund auf kooperativ und wir fühlen uns zu Menschen mit Ähnlichkeiten hingezogen (Similarity Effekt).
Die Spaltung von Kindern und Menschen tritt auf,
sobald aus einem „wir“, ein „die“ wird.
Ein relativ einfaches Beispiel ist hier das Thema Fussball. Die Gemeinsamkeit „Fussball-Liebe“ verbindet viele Menschen. Dennoch findet allein durch den vermeintlich „marginalen“ Unterschied des Fan-Seins eine Spaltung statt. Stichwort Bayern& Dortmund, Nürnberg & Fürth, Köln& Mainz und natürlich das alles heruntergebrochen auch auf die lokale Ebene im „Kleinen“.
Das Sport Beispiel und die unterschiedliche Meinung, welche Mannschaft denn die „Beste“ oder „Einzig Wahre“ ist lässt sich natürlich auch auf die Bereiche Politik, Umwelt etc. übertragen.
In der Dokumentation „Die Revolution der Selbstlosen“ wurden Personen von zwei rivalisierenden Londoner Fussballvereinen jeweils Stromschlägen ausgesetzt.
Allein der Fakt ob der Mensch Anhänger der gleichen Mannschaft oder des konkurrierenden Teams war, hatte weitreichende Folgen: Es wurde entweder die Gehirnregion angesprochen in der das „Mitgefühl“ sitzt (Anhänger desselben Teams) oder die Gehirnregion „Schadenfreude“.
Wenn ich so zurück denke zu unseren Derbys SV Großweingarten gegen den TSV Spalt, möchte ich die gegenseitigen Nicklichkeiten, Scherzvideos und harten Fights auf dem Fussballplatz nicht missen.
Und dennoch fühlt es sich für mich so an, als sollten wir gemeinsam der nächsten Generation ein Vorbild sein. Der Sport und aus meiner Wahrnehmung im Speziellen der „Handball“ ist da eine gute Metapher. Harter Fight auf dem Spielfeld, gemeinsame Liebe des jeweiligen Sports wird respektiert und gefeiert.
Schließlich lieben „wir“ den Fussball, den Handball, die Natur, die Familie, die Bewegung, das Miteinander, die Arbeitskolleg:innen?
Wir müssen ja nicht gleich jeden lieben, ein gesunder Respekt, Fokus auf die Gemeinsamkeiten und ein offenes Ohr für eine andere Meinung sind doch ein super Anfang. Immerhin gibt es uns die Möglichkeit eine weitere & größere Perspektive einzunehmen.
Einen verständnisvollen Tag euch allen,
ZusammenSindWirMehr,
Beste Grüße,
Tobias